Warum die beiden aneinander gerieten und vor allem, wer angefangen hatte, lässt sich nur noch schwer eruieren. Bereits beim ersten Prozesstag am Innsbrucker Landesgericht Mitte August gab es gegenseitige Schuldzuweisungen. Der 31-jährige Innsbrucker gab damals immerhin zu, dass er wohl durchaus unschöne Ausdrücke verwendet hatte, "aber ich wollte eben meine Ruhe und mit solchen Leuten nichts zu tun haben."
Überwachungskamera zeichnete Vorfall auf
Der Afghane zeigte sich bereits bei seiner ersten Einvernahme vor der Polizei geständig. Er habe im Rausch auf die Beleidigungen reagiert und dem Tiroler mit einem kleinen Obstmesser zwei Mal in den Rücken geschnitten. Leugnen war zwecklos, denn schließlich wurde der Vorfall von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. "Der Angeklagte gab an, dass er seinen Kontrahenten verletzen wollte, damit er nie wieder jemanden beleidigt", erinnerte sich der ermittelnde Polizeibeamte nun als Zeuge vor Gericht. "Er sagte sogar, dass ihm egal wäre, wenn er dafür ins Gefängnis müsse." Diese Aussagen relativierte der Angeklagte nun ein wenig und zeigte doch noch Reue.
Bereits vor rund zwei Jahren verurteilt
Der 24-Jährige, der vor rund zwei Jahren schon einmal betrunken jemanden am Körper verletzte und dafür verurteilt wurde, wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 1120 Euro verurteilt. Er nahm das Urteil sofort an. Außerdem muss er 300 Euro Teilschmerzensgeld zahlen.
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