Betriebe unsicher

IT-Experte: “PC kann Registrierkasse ersetzen”

Tirol
22.11.2015 23:10
Knapp jeder fünfte heimische Wirt hat in den vergangenen zehn Jahren das Handtuch geworfen. Und wegen der anrollenden Bürokratie-Lawine mit Registrierkassenpflicht, Barrierefreiheit sowie Rauchverbot droht der Branche ein weiterer Aderlass. Zumindest bezüglich der Registrierkassen gibt ein IT-Experte nun Entwarnung: "Es gibt günstige und effiziente Lösungen am PC."

In wenigen Wochen, mit 1. Jänner 2016, muss jeder Betrieb in ganz Österreich - und damit auch in Tirol - ab einem Jahresumsatz von 15.000 Euro alle Bareinnahmen mit einer Registrierkasse elektronisch erfassen. "Die Verunsicherung bei kleineren Unternehmen ist riesengroß, auch weil viele nicht wissen, welche Investitionen jetzt auf sie zukommen", weiß Markus Reitshammer, Chef der Innsbrucker Computer-Firma "Re-Systems". "Außerdem ist vielen nicht bewusst, dass unter Bareinnahmen sogar Zahlungen mit Bankomat, Kreditkarte oder Gutscheine zählen. Bei uns laufen derzeit die Telefone heiß."

Auch Ärzte, Therapeuten und Berater betroffen

Reitshammer und sein Team versuchen aber zu beruhigen. "Zur lückenlosen Erfassung der Barzahlungen müssen kleinere Betriebe nicht unbedingt eine rund 1500 Euro teure und unhandliche Registrierkasse anschaffen und sich mit deren Handhabung plagen. Weil es eben deutlich günstigere und effizientere Lösungen direkt am Computer gibt", weiß der Profi. Bei einer Veranstaltung für Unternehmer in Birgitz leistete Reitshammer unlängst Aufklärungsarbeit. "Was viele vielleicht nicht wissen: Zu den von der neuen Registrierkassenpflicht betroffenen Unternehmen zählen nicht nur Handelsunternehmen mit dem klassischen Ladenverkauf, sondern beispielsweise auch Ärzte, Therapeuten, Berater oder Gärtnereien." Und wohl auch all jene Standbetreiber, die nun auch bei diversen Christkindlmärkten Waren & Getränke anbieten.

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