Seit 20. November des Vorjahres gilt der "Luft-100er" auf mehr als 110 Kilometern des Tiroler Autobahnnetzes. Das Luftgüte-Paket des Landes und sein "Herzstück", der "Luft-100er" im Unterinntal und im Wipptal, würden wirken, sagte Felipe. An der Messstelle in Imst werde erstmals der mit der Europäischen Union vereinbarte Zielwert von unter 35 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter unterschritten. In Vomp liege der Jahresmittelwert mit 57 Mikrogramm bereits 33 Prozent unter dem bisher schlechtesten Luftwert aus dem Jahr 2006, berichtete das Land über die Untersuchung eines Schweizer Instituts.
Luftbelastung um bis zu 6,5 Prozent zurückgegangen
"Tirol ist damit dank der Beiträge, die die Tiroler mit dem Luft-100er, mit dem Öffi-Umstieg und mit dem Umrüsten auf umweltfreundlichere Energieformen leisten, auf dem besten Weg", so Felipe. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Luftbelastung mit Stickstoff an den Messstellen in Vomp, Kundl und Imst um 3,2 bis 6,5 Prozent zurückgegangen - und das bei fast fünf Prozent mehr Lkw-Verkehr im Tiroler Unterland.
Der "100er" soll mithelfen, das vom Europäischen Gerichtshof aufgehobene "sektorale Fahrverbot" für Lkws mit bestimmten Gütern wiederzuerlangen. Felipe sieht alle Voraussetzungen geschaffen, dass das sektorale Fahrverbot nun der Prüfung durch die Europäische Kommission standhalte. In der vergangenen Woche hatte sie eine entsprechende Verordnung für Ende November angekündigt.
Transitforum-Chef: "'Sektorales' bringt keine Entlastung"
Wenig angetan von der bevorstehenden neuerlichen Verordnung des sektoralen Fahrverbotes durch die Tiroler Landesregierung zeigte sich am Freitag Transitforum-Austria-Chef Fritz Gurgiser. Das "Sektorale" bringe "keine Entlastung", die angestrebten 200.000 Lkws weniger auf den Straßen seien eine "Luftblase", so Gurgiser.
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