Asbest-Alarm:

Global 2000 wirft Land Vertuschung vor

Kärnten
19.11.2015 16:03
Doch nichts gelernt? Nach dem HCB-Skandal reagiert Kärntens Krisenmanagement wieder mit Beruhigungsversuchen, nachdem Global 2000 Asbest auf einem Acker im Görtschitztal entdeckt hatte - wir berichteten. Umwelttechniker Helmut Burtscher: "Echt kurios, dass Vertreter des Landes nach nur zwei Stunden behaupten können, es würde sich um Bauschutt handeln."

Für die Umweltorganisation wird der ehemalige Aufdecker und heutige Umweltlandesrat Rolf Holub wohl immer mehr zu einem "Zudecker". Während Global 2000 von einer "Gefahr für alle" spricht, geht man beim Land Kärnten von einer "lokal begrenzten Ablagerung von Bauschutt" aus.

Burtscher hält das für ein taktisches Spiel: "Durch solche Aussagen versucht das Land, die Berichterstattung zu steuern. Aber diese Methode kennen wir ja schon aus dem Vorjahr." Bei einer Präsentation der Asbest-Untersuchungsergebnisse in Wien mit dem Amtssachverständigen Robert Sedlacek kündigte Global 2000 am Donnerstag an, eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft zu schicken. Burtscher: "Es gibt verlässliche Zeugenaussagen, dass in den Siebzigerjahren Hunderte Tonnen Asbest im Görtschitztal vergraben wurden. Das kann man zwar niemandem vorwerfen, weil’s damals nicht verboten war, aber diese Personen müssen jetzt mithelfen, dass dieser krebserregende Stoff beseitigt wird."

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