Goldberger-Analyse

Skisprung-Weltcup: Drei Adler für alle Fälle

Sport
18.11.2015 16:31
Am 21. November startet der Skisprung-Weltcup in Klingenthal. "Krone"-Kolumnist Andreas Goldberger verrät, was er sich von den Superadlern und dem Winter erwartet.

Neu: Im Vorjahr feierte das russische Nischnij Tagil seine Premiere, in diesem Winter geht es erstmals nach Almaty in Kasachstan. Binnen 121 Tagen müssen die Skispringer 31 Einzel- und sechs Team-Bewerbe bestreiten. Zusammen mit den vielen Reisen kostet das  extrem viel
Energie. Wer im Gesamtweltcup aber ein Wort mitreden will, muss das ganze Programm
mitmachen. Da wird einigen Leuten die Luft ausgehen, unsere Superadler sind aber
sicher topfit.

Alt: Die Dichte an der Weltspitze wird immer größer, es wird viele verschiedene Sieger geben. Unsere Superadler tanzen aber auf allen Hochzeiten wie Tournee, Skiflug-WM und Weltcup mit. Dabei setze ich auf drei altbekannte Gesichter.

Tournee-König Stefan Kraft ist wieder ein Siegspringer. Michael Hayböck kann
gegenüber dem Vorjahr noch drauflegen. Und Gregor Schlierenzauer hat mit seinem Sieg
im Sommer-GP gezeigt, dass er jederzeit alle schlagen kann.

Bardal und Jacobsen nicht mehr dabei
Neu: In Norwegen haben mit Anders Bardal und Anders Jacobsen zwei Größen aufgehört,
Trainer Alex Stöckl gleicht das mit einer jungen Truppe aus. Vor allem auf Daniel
Andre Tande bin ich gespannt. Ein heißer Tipp für den Rookie des Jahres ist Domen
Prevc. Er ist erst der 16-jährige Bruder von Superflieger Peter Prevc. Ich erwarte
mir aber auch von unseren Jungadlern viel. Im Nationencup brauchen wir einen
siebenten Startplatz

Alt: Die Tournee und das Skifliegen am Kulm sind längst Klassiker. Wir Österreicher
haben das Glück, dass beides bei uns stattfindet. Bei der Tournee sind ja die
Deutschen für einen Sieg überfällig. Ich denke aber, dass unsere Superadler den
achten Triumph landen. Und bei der WM am Kulm wäre ein Heimsieg fast ein
Wintermärchen.

Neu: Im Vorjahr ist mein Tipp voll aufgegangen. In Vikersund haben wir die ersten
Flüge über 250 Meter gesehen. Die 251,5 Meter des Norwegers Anders Fannemel sind
noch nicht das Ende. Beim Material wurden zwar nur Kleinigkeiten geändert, es könnte
aber weiter gehen. Auf dem Kulm ist ein Weltrekord nur schwer möglich.

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(Bild: KMM)



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