Der November war bisher ungewöhnlich warm. "Hitze-Pol" war dabei Köflach in der Steiermark mit 24,5 Grad am 9. November. "Es war eine der wärmsten ersten Novemberhälften der 248-jährigen Messgeschichte, in den Niederungen lag die Temperatur um rund vier Grad über dem vieljährigen Mittel, am Sonnblick sogar um sechs Grad", sagt Alexander Orlik von der ZAMG.
Beachtlich ist in diesem November auch die Zahl der Tage mit mehr als 15 Grad. "In Wien gab es in diesem November bisher zehn Tage mit mindestens 15 Grad, im vieljährigen Durchschnitt sind es nur zwei. Innsbruck erlebte 14 Tage mit mindestens 15 Grad, im Mittel sind es hier vier Tage. In Klagenfurt waren es in diesem November sechs Tage, im Mittel gibt es hier im November nur einen Tag mit mindestens 15 Grad."
Der am Mittwoch vorherrschende stürmische Wind kündigte bereits eine Änderung der Wetterlage an. Im Norden Europas herrschte schon polare Kaltluft, in Norwegen und Schweden gab es nur noch Temperaturen um die null Grad.
Die Wetterprognose im Detail:
Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee erwartet
Die Schneemengen, die am Wochenende im Hochgebirge zusammenkommen, werden vor allem die Skifahrer freuen. Oberhalb von etwa 2000 Metern sind verbreitet 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee zu erwarten, vereinzelt auch um 70 Zentimeter, wie in der Arlberg-Region. Auch nächste Woche bleibt es kalt und niederschlagsreich. Für die künstliche Beschneiung in den Skigebieten dürften die Temperaturen die ganze Woche passen, so die ZAMG.
Der massive Temperatursturz wird einigen zu schaffen machen. In Mitteleuropa sind etwa 30 Prozent der Bevölkerung wetterfühlig. Bestimmte Wetterlagen sind für einzelne Gruppen immer ein Nachteil. In einem sehr kalten und feuchten Winter leiden z.B. vor allem Rheumatiker und Menschen mit Entzündungen. Eisig-trockene Winterluft sorgt hingegen vor allem bei Asthmatikern für Beschwerden. Feuchtigkeit, Kälte oder Trockenheit macht Herz-Kreislauf-Patienten eher weniger Probleme. Wechseln Temperaturen allerdings sehr rasch und kommt es somit zu Druckunterschieden, muss auch diese Gruppe mit Beschwerden rechnen.
Aus dem Video-Archiv (20.7.): Haben Sie dieses Wetter langsam satt?
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