Der Vorfall ereignete sich bereits vergangenes Jahr, die Untersuchung der Ursachen wurde jedoch erst jetzt abgeschlossen. Wie das IT-Portal "WinFuture" berichtet, kam man dabei zu dem Ergebnis, dass eine Verkettung unglücklicher Zufälle zu den Beinahe-Crash geführt hatte. Nicht nur der Kopilot hatte sich am Touchscreen des Cockpit-iPads vertippt, auch der Pilot hatte sich bei der manuellen Kontrolle der Werte verrechnet.
Die Folge: Beim Start rechneten die Piloten mit einem Flugzeug-Gesamtgewicht von 66,4 Tonnen statt 76,4 Tonnen. Weil beim Start der Schub der Triebwerke so eingestellt wurde, dass ein 66-Tonnen-Flieger damit abheben sollte, obwohl der Jet in Wahrheit deutlich schwerer war, kam es zum Bodenkontakt des Hecks, den Passagiere in Form eines seltsamen Geräuschs wahrnahmen.
Passagiere hatten großes Glück
Beschädigt wurde der Jet bei dem Zwischenfall kaum, weshalb der Pilot seinen Flug von Sydney ins nordaustralische Darwin fortsetzte. Erst nach der Landung wurde der Besatzung klar, welches Glück sie und die Passagiere hatten: Am Heck wurden eigenartige Schrammen entdeckt, die offenbar beim Bodenkontakt entstanden waren.
Der Zwischenfall hätte weit schlimmer ausgehen können: Der Jet hätte bereits auf der Startbahn verunfallen oder durch die Schäden am Heck in der Luft Probleme bekommen können. Qantas hat als Reaktion angekündigt, das Startgewicht vor dem Abflug künftig zur Sicherheit dreifach statt doppelt prüfen zu lassen.
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