Während sich die meisten Vertreter des Fußballs bisher dafür aussprachen, das Turnier von 10. Juni bis 10. Juli unverändert in Frankreich auszutragen, ist Fontaine dagegen. "Jedes andere Land kann das Championat ausrichten, nur nicht wir. Ich habe große Angst davor, dass sich der schwarze Freitag wiederholt", erklärte der Rekordtorschütze der WM 1958.
"Es ist einfach zu gefährlich"
Frankreich könne die Sicherheit nicht garantieren, die es braucht, um solch eine große Veranstaltung auszurichten, fügte er hinzu: "Es ist einfach zu gefährlich. Glauben Sie etwa, dass künftig wieder Menschen ins Stade de France gehen werden?"
Fontaine war am Freitag selbst im Stade de France in Paris beim Länderspiel Frankreich gegen Deutschland, als die Anschlagsserie begann und sich vor dem Stadion drei Attentäter in die Luft sprengten. "Ich hatte noch nie so eine Angst. Das ging sicher allen 80.000 Zuschauern im Stadion so", sagte er. Am Tag nach den Anschlägen reiste Fontaine in seinen Heimatort Toulouse zurück.
UEFA: Keine Gedanken an EURO-Absage
Die UEFA erklärte allerdings noch am Montagabend, dass eine Absage der Europameisterschaft 2016 nicht zur Debatte steht. "Die Auslosung der Endrunde wird wie geplant am 12. Dezember im Palais de Congres in Paris stattfinden, das Turnier wird in Frankreich vom 10. Juni bis 10. Juli gespielt", teilte die Organisation mit.
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