Köflach

Widerstand gegen mögliches Großquartier

Steiermark
16.11.2015 20:55
In aller Stille sind bereits mehr als 300 Flüchtlinge in die ehemalige Baumax-Filiale in Leoben-Lerchenfeld eingezogen. Es wird nicht das letzte Großquartier in der Steiermark gewesen sein. Aktuell brodelt die Gerüchteküche besonders stark im weststeirischen Köflach, wo sich die lokale Politik gegen eine angedachte Transitunterkunft wehrt.

Auch wenn die Steiermark derzeit die vorgeschriebene Flüchtlingsquote erfüllt, werden weiterhin große Unterkünfte benötigt. Aufregung gibt es aktuell in Köflach: Hier soll eine leerstehende Halle am Gelände der ehemaligen "Junior-Werke" im Visier sein.

"Der Bund ist an uns herangetreten. Wir haben die Halle einem Vertreter des Innenministeriums gezeigt und sind prinzipiell einer Verwendung als Transitquartier nicht abgeneigt", bestätigt Dieter Johs, der Geschäftsführer des Liegenschaftseigentümers Wegraz.

"Noch keine Entscheidung"
Zwar wird in der Region gemunkelt, dass die Halle vom Ministerium bei der Überprüfung als nicht geeignet eingestuft wurde, doch in Wien wollte man das nicht bestätigten: "Es gibt noch keine Entscheidung."

Die Bevölkerung ist jedenfalls stark verunsichert, berichtet Köflachs VP-Bürgermeister Helmut Linhart: "Die Junior-Werke liegen in einem Siedlungsgebiet." Eigentlich würde für das Areal laut Stadtrat Johann Bernsteiner (SBK) ein Konzept als künftiges Gewerbe- und Wohngebiet vorliegen.

Bereits mehr als 300 Flüchtlinge in Leoben
In Leoben ist die ehemalige Baumax-Filiale seit Ende der vergangenen Woche bereits in Verwendung. Am Montagnachmittag wurden hier laut Innenministerium 320 vorwiegend junge Asylwerber untergebracht. Bis zu 450 könnten es werden.

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