Leichtathletik

Doping: Russischer Geheimdienst übte Druck aus

Sport
11.11.2015 19:32
In den Dopingskandal Russlands war nach Angaben der Welt-Anti-Doping-Agentur der Geheimdienst des Landes involviert. Agenten des FSB (Agentur für Sicherheit der Russischen Föderation) sollen demnach im Anti-Doping-Labor in Moskau ein- und ausgegangen sein.

Es habe dabei regelmäßige Treffen mit Grigorij Rodschenko, dem inzwichen zurückgetreten Leiter des Labors, gegeben. Rodschenko hatte laut WADA zugegeben, 1417 Dopingproben vernichtet zu haben. Zudem hätten russische Spione das Labor ständig abgehört und Mitarbeiter eingeschüchtert, heißt es.

Der Skandal um das Moskauer Labor, dem die WADA bereits die Akkreditierung entzogen hat, dürfte noch weite Kreise ziehen. Es seien auch andere Länder und andere Sportarten als die Leichtathletik betroffen, heißt es in dem Bericht. Die IAAF untersucht nach eigenen Angaben vom August bereits seit April die Fälle von 28 Aktiven, deren Dopingproben der WM 2005 und 2007 bei Nachtests ein positives Resultat gebracht haben.

"Haben Doping-Problem"
Der Generalsekretär des russischen Leichtathletik-Verbandes, Michail Butow, hat eingeräumt, dass sein Land ein Doping-Problem hat. "Wir sind uns des Problems bewusst, das wir haben. Wir haben ein Problem mit Doping", sagte Butow am Mittwoch zur BBC.

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(Bild: KMM)



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