Es war Freitagvormittag kurz nach 9 Uhr, als der Mann mit spiegelnden Sonnenbrillen die Raika-Filiale in Lassendorf betrat und sich vorerst artig hinter den drei anwesenden Kunden anstellte. Doch dann ging alles blitzschnell. "Er zog sich eine Kapuze über den Kopf und bedrohte die Bankmitarbeiter mit einer Waffe", erzählt Herbert Rogl vom Landeskriminalamt.
Mit den russischen Worten "Dawai, dawai!" - was gut kärntnerisch so viel bedeutet wie "Gemma, gemma!" - forderte der Räuber von den Bankangestellten Geld. Diese stopften die Scheine in eine Tasche, die der Täter mitgebracht hatte. Damit flüchtet der Unbekannte zuerst zu Fuß in Richtung Brückl. In der Nähe der Bank dürfte allerdings schon ein Komplize in einem Auto gewartet haben.
Eine Alarmfahndung brachte vorerst keinen Erfolg. Die Tatwaffe hat der Räuber auf der Flucht weggeworfen. Sie ist eine "J. G. Schrödel - Officer 8", acht-Schuss Spielzeugpistole.
Erst Anfang Oktober hatte ein Unbekannter versucht, den Bankomaten in der Raika in Lassendorf aufzubrechen. Der Tresorknacker musste aber ohne Beute flüchten. "Wir glauben nicht an einen Zusammenhang mit dem Raubüberfall", meint der stellvertretende Landeskriminalamt-Chef Herbert Rogl.
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