Quartier in Dortmund
Flüchtlinge auf Ausflugsschiffen untergebracht
Die "Diana" und die "Solaris" können zusammen 180 Menschen aufnehmen. "Die Betroffenen werden vorher gefragt, ob sie auf ein Schiff wollen", sagte eine Stadtsprecherin. Denn viele Menschen seien traumatisiert, wenn sie mit einem Boot über das Mittelmeer kamen.
Schiffe zunächst für zwei Jahre angemietet
Aufgenommen würden Erwachsene und Familien mit Kindern, die mindestens 15 Jahre alt sein müssen. Dortmund hat die schwimmenden Flüchtlingsunterkünfte, die von der Caritas betrieben werden, zunächst für zwei Jahre von niederländischen Reedern angemietet.
Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Dienstag erneut vor den Auswirkungen der Flüchtlingskrise gewarnt. So sprach die Regierungschefin dezidiert von den Gefahren eines neuen Balkankrieges, sollten Deutschland und Österreich ihre Grenzen dichtmachen. Der viel kritisierte Kurs Merkels ist also weiterhin, "eine andere, solidarische Lösung in der Flüchtlingskrise in Europa durchzusetzen".
Deutsche Koalition ringt um gemeinsame Position
In einem gemeinsamen Positionspapier fordern CDU und CSU die Einrichtung von Transitzonen, die Begrenzung des Familiennachzugs sowie verstärkte Abschiebungen auch nach Afghanistan. Vor allem beim Thema Transitzonen gibt es aber Streit mit dem Koalitionspartner SPD, der ein solches Modell ablehnt. Am Donnerstag wollen Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer zunächst erneut mit SPD-Chef Sigmar Gabriel sprechen. Danach kommen die Ministerpräsidenten der Länder im Kanzleramt mit Merkel zu Beratungen über die Flüchtlingspolitik zusammen.
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