Uni Graz

Geraubte Bücher werden zurückgegeben

Steiermark
02.11.2015 15:44
Wichtige und richtige Initiative der Grazer Karl-Franzens-Universität: In einem aktuellen Forschungsprojekt wird die große Bibliothek, die immerhin vier Millionen Bände umfasst, auf Raubgut durchforstet.

Zwischen 1938 und 1945 waren NS-Opfer enteignet und beispielsweise ihrer Bibliotheken beraubt worden. Die beiden Vizerektoren Martin Polaschek und Peter Scherrer stehen finanziell und organisatorisch hinter dem Projekt, das zum Ziel hat, die rechtmäßigen Eigentümer bzw. deren Erben zu erheben. Zu diesem Zweck wird der gesamte Bibliotheksbestand durchforstet und recherchiert, woher die Bücher stammen.

Fest steht nämlich, dass zwischen 1938 und 1945 zahlreiche geraubte Bücher und ganze Bibliotheken über Dublettentausch, Geschenke und Antiquaritatskäufe in den Besitz der Uni Graz gelangten. Die Experten Birgit Scholz und Markus Lenhart haben bis dato 120 Bände an die Nachfahren von NS-Opfern restituiert; 63 wurden der Uni als Schenkung überlassen, zu etlichen weiteren gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse. Bis 2017 wird noch geforscht und alles illegal Erworbene wieder zurückgegeben.

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