Am Asfinag-Gelände

600 Flüchtlinge ziehen in beheizte Zelte um

Salzburg
22.10.2015 21:24
Jeden Tag neue Krisenmeldungen rund um die Flüchtlinge: Nachdem am Mittwoch bei einer Begehung festgestellt wurde, dass bei der alten Autobahnmeisterei in Liefering ein Deckeneinsturz droht, ging es am Donnerstag schon darum, die nächste Notlösung aus dem Boden zu stampfen.

Die Berufsfeuerwehr und Kameraden von den Freiwilligen der Löschzüge Liefering und Bruderhof stellten zwei 28 mal 40 Meter große Zelte rund um eine Grünfläche am Gelände auf. Soldaten werden sich noch um das Aufstellen von Betten kümmern. In den beiden Zelten sollen 600 Menschen Platz finden. In zwei kleineren Zelten, die 15 mal 15 Meter groß sind, wird die medizinische Versorgung, die Vergabe von Armbändern für den Grenzübertritt und die Essenausgabe durchgeführt.

In einer Halle mit Betondecke, die nicht einsturzgefährdet ist, wurden sämtliche alten Möbel weggebracht. Dort werden 200 Betten aufgestellt. Zusätzlich müssen auch die WC- und Duschcontainer verlegt werden, damit die Flüchtlinge es nicht allzu weit zu den Sanitäranlagen haben. Bezirkseinsatzleiter Michael Haybäck hofft, dass die ersten Flüchtlinge schon am Samstag kommen können. "Ich betone trotzdem, das alles hier ist nur eine provisorische Notlösung für Transitflüchtlinge. Wir können hier niemanden dauerhaft unterbringen."

Tägliche Staus wegen Grenzkontrollen
Knapp 1000 Flüchtlinge hielten sich am Donnerstag in Salzburg auf, 700 am Bahnhof, 300 an der Grenze. Die negativen Auswirkungen der Masseninvasion spüren die Salzburger und die Nachbarn aus Freilassing besonders: Tägliche Staus wegen der Grenzkontrollen, leere Geschäfte in Freilassing und beim Hauptbahnhof in der Mozartstadt.

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