Der "US-Soldat" erzählte der Pensionistin, dass er in Afghanistan stationiert sei, und erschlich sich nach und nach ihr Vertrauen. Zuletzt versprach er ihr eine Beziehung, teilte die Landespolizeidirektion Burgenland mit.
Anschließend forderte er sie mehrere Male auf, Geldbeträge an diverse Konten in Deutschland und Großbritannien zu überweisen. Insgesamt sechsmal tätigte die Frau zwischen Juli und September diese Überweisungen schließlich auch.
Frau forderte Geld zurück, Kontakt riss ab
Am 28. September forderte die 71-Jährige ihr Geld zurück. Daraufhin brach der Internetfreund, der angab, dass er das Geld für die Verbringung von drei Millionen Dollar und Goldbarren aus Afghanistan benötige, den Kontakt ab.
Die Landespolizeidirektion Burgenland rät dringend davon ab, solchen Geldforderungen nachzukommen und persönlichen Daten oder Codes bekannt zu geben, hieß es in der Mitteilung der Polizei.
Vorsicht bei neuen Kontakten im Netz!
Generell gilt: Bei neuen Kontakten im Netz ist Vorsicht geboten. Cyberkriminelle erschleichen sich immer wieder das Vertrauen unbedarfter Internetnutzer, um diese um ihr Geld zu bringen.
Ihre Strategien sind dabei vielfältig: Manche Betrüger bauen zuerst Vertrauen auf und bitten dann - meist mit dem Versprechen einer Rückzahlung und der Aussicht auf einen Gewinn - um die Überweisung von Geld. Andere verstricken ihre Opfer beispielsweise in Videochats, animieren sie zu sexuellen Handlungen, nehmen das Geschehen auf - und nutzen es anschließend als Druckmittel.
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