Mädchen im Spital

Aufregung um “geheim gehaltenen Meningitisfall”

Österreich
16.10.2015 07:35
Aufregung um einen "geheim gehaltenen Meningitisfall" im Bezirk Amstetten in Niederösterreich: Eine siebenjährige Volksschülerin aus St. Pantaleon-Erla war vergangene Woche ins Spital eingeliefert worden, sie leidet an Gesichtslähmung. Besorgten Eltern wurde erst nach Gerüchten um die Erkrankung des Mädchens mitgeteilt, dass keine Ansteckungsgefahr besteht. Mittlerweile stellte sich heraus, dass die Schülerin Borreliose hatte.

Im Allgemeinen ist eine Meningitis-Erkrankung eine lebensbedrohliche Angelegenheit, Kontaktpersonen müssen zudem sofort mit Antibiotika behandelt werden, da eine große Ansteckungsgefahr besteht. Groß war daher die Verunsicherung in St. Pantaleon-Erla, als bekannt wurde, dass eine siebenjährige Volksschülerin mit Meningitis ins Spital eingeliefert wurde. Das Mädchen hat außerdem einen kleinen Bruder, der einen örtlichen Kindergarten besucht.

"Erst durch Gerüchte aufmerksam geworden"
"Wir sind erst durch Gerüchte darauf aufmerksam geworden - vonseiten des Kindergartens gab es keine Informationen", berichten besorgte Eltern. Erst als die Gerüchte auch der Kindergartenleitung zu Ohren kamen, wurden die Eltern beruhigt. Wie auch eine Gemeindesprecherin gegenüber der "Krone" versicherte, handle es sich in diesem Fall um die ebenfalls durch Zecken übertragene Borreliose. Diese bakterielle Erkrankung ist nicht ansteckend und wird mit Antibiotika behandelt. Für Kontaktpersonen bestehe daher keine Gefahr.

Die betroffene Volksschülerin soll bereits diese Woche wieder aus dem Spital entlassen werden, sie leide zurzeit aber noch an der Lähmung einer Gesichtshälfte, heißt es in der Grenzgemeinde zu Oberösterreich. Die teilweisen Lähmungserscheinungen im Gesicht des Mädchens könnten im Laufe der weiteren Genesung wieder abklingen.

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