56.000 Euro Schaden

Rumänischer Serientäter noch immer auf der Flucht

Salzburg
08.10.2015 20:21
Als Serieneinbrecher überführt werden konnte jetzt ein namentlich bekannter Rumäne (33), der jedoch noch auf der Flucht ist. Der Mann hatte gemeinsam mit Komplizen, darunter auch seine Frau, in Salzburg, Tirol und der Steiermark mehrfach zugeschlagen. Dank der an den Tatorten hinterlassenen DNA-Spuren konnten ihm zumindest 16 Einbrüche zugeordnet werden.

Der Rumäne, seine Frau und ein Bekannter waren Anfang August in Jochberg in Tirol in eine Gartenhütte eingedrungen und hatten sich eine Bohrmaschine angeeignet. Zeugen hatten damals die Polizei in Kitzbühel alarmiert. Die Beamten konnten das Trio noch am Tatort festnehmen. Den dreien wurden Fingerabdrücke abgenommen, außerdem wurde ein DNA-Abstrich genommen. Da man ihnen damals nicht mehr als den einen Einbruch nachweisen konnte, wurden sie wieder frei gelassen. Mittlerweile gibt es aber einen Treffer in der EU-weiten Datenbank: Der 33-jährige Rumäne war auch an Einbrüchen in Salzburg und der Steiermark beteiligt. Insgesamt gehen 16 Coups auf sein Konto, allerdings mit anderen Komplizen.

Die Serie begann im Jänner 2014 in der Steiermark. Der Rumäne brach mit Bekannten in eine Trafik, in Hotels, Geschäfte und eine Skischule ein. Gestohlen wurde vor allem Bargeld. Dann stahl die Bande noch einen VW-Transporter, um darin die restliche Beute - Elektrogeräte usw. - transportieren zu können. Die Rumänen reisten nach Salzburg weiter und entsorgten in einem unwegsamen Waldstück in Werfen einen aufgeschnittenen Tresor und den Transporter. Beides wurde erst im Jänner 2015 entdeckt.

DNA-Spur führte zu 33-Jährigem
Danach schlug die Bande am 4. Februar 2015 in Hallein zu. Dort brach sie in vier Werkstätten ein und erbeutete Winkelschleifer, Trennscheiben und anderes Werkzeug, das später zum Öffnen von Safes verwendet wurde. In der selben Nacht fuhren die Rumänen noch nach Wagrain und Flachau. Dort drangen sie in ein Sportgeschäft, einen Skiverleih und in ein Autohaus ein. Zeugen sagten aus, dass es sich immer um drei Männer handelte, die flüchteten. Durch akribische Tatortarbeit konnte schließlich ein und dieselbe DNA-Spur an allen Einbruchsorten sichergestellt werden. Und diese führte jetzt zum 33-Jährigen Rumänen. Gegen ihn besteht ein EU-Haftbefehl. Zu den Komplizen gibt es derzeit noch keine Spur. Die dreiste Bande dürfte rund 42.000 € erbeutet haben, der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 56.000 €.

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