"Alle Spekulationen in der Reportage klingen irr", sagt eine frühere Freundin Bohdals, "denn Martin wäre niemals untergetaucht. Weil er ein wunderbares Leben hatte." Er sah gut aus, war beliebt, sehr verbunden mit seiner Familie, "und seine Arbeit in der Firma seiner Mutter machte ihm Spaß".
Fakt ist: Am 7. August 1998 fuhr der damals 23-Jährige in Begleitung einer Ex-Schulkollegin mit seinem Porsche 911 nach Velden, die beiden bezogen dort ein Hotelzimmer. Abends gingen sie auf die "Fête Blanche", wo sie Freunde aus Wien trafen - und auch neue Bekanntschaften schlossen. Ein Teil der Gruppe machte nachts mit einem Motorboot eine Ausfahrt auf den See, dabei verschwand der junge Mann.
Auch der einstige Wiener Chefinspektor und nunmehrige Leiter eines Sicherheitsunternehmens, Johann Schaffer, ermittelte damals in dem mysteriösen Vermisstenfall. Der Ex-Ermittler geht im "Krone"-Gespräch ebenso von einem Ertrinkungstod aus: "Er ist als Letzter hineingesprungen. Eine Zeugin, an der er sich während der wilden Fahrt im Boot angehalten hatte, sagte aus, dass sie seine Hand nach einer Kurve plötzlich nicht mehr gespürt hat…"
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