"Sie saß mit anderen Leuten aus der Reisegruppe beim Kaffee, als sie aufstand, um bei einem Stand auf der anderen Straßenseite ein Häkeldeckchen zu kaufen. Da kam das Moped", erzählt Busunternehmerin Elfi Weidinger über den Hergang des Unfalls. Die Firmenchefin lebt, wie Opfer Pauline Wasner (68), in St. Aegidi in Oberösterreich. Ihr Unternehmen war mit drei Bussen zum Musikfest gefahren.
Nach Feiern war den Beteiligten nach dem Unfalldrama nicht mehr zumute, das Abschlusslied, das traditionell am letzten Tag von den 1300 Besuchern gesungen wird, fiel aus. Auf Paulines Platz im Bus traute sich niemand auch nur eine Tasche abzulegen. Dabei wäre es fast noch schlimmer ausgegangen: Das Moped flog mehrere Meter durch die Luft, einige Volksmusik-Freunde konnte gerade noch ausweichen.
Während die kroatische Polizei gegen die Burschen, die sich das illegale Rennen geliefert hatten, ermittelt, ist St. Aegidi in Trauer. Bald soll der Leichnam nach Österreich überstellt werden, wo fünf Kinder, mehr als ein Dutzend Enkerl und Urenkerl Abschied nehmen müssen.
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