Risiko für Lenker

Wildbiologe: “Vorsicht vor Wild auf den Straßen!”

Tierecke
02.10.2015 08:42
Auf der Fahrt in die Arbeit sprang einem 52-jährigen Lenker aus Windhaag bei Freistadt in Kefermarkt ein Reh vor das Auto – weil er stark abbremste, kam es zu einem Auffahrunfall mit zwei Verletzten. Solche Wildunfälle sind für diese Jahreszeit typisch. Wildbiologe und Jäger Christopher Böck gibt wichtige Tipps.

"Krone": Ein Unfall wie jener aktuelle im Mühlviertel ist für diese Jahreszeit typisch.
Christopher Böck: Ja, denn zu den Verkehrsstoßzeiten, vor allem in der Früh, ist es jetzt noch dunkel, dann sind Wildtiere besonders aktiv, die Lenker haben aber schlechte Sicht.

"Krone": Das ist aber noch nicht der einzige Grund.
Böck: Es ist auch jetzt die Erntezeit für Mais und Rüben, die nimmt den Tieren den Unterschlupf, und sie sind auf der Suche nach einem neuen, wobei sie öfter Fahrbahnen überqueren.

"Krone": Eine Kollision mit einem Wildtier ist nicht ohne.
Böck: Wenn ein Wildschwein gegen ein 50 km/h fahrendes Auto kracht, entspricht das einem Aufprallgewicht von zwei Tonnen!

"Krone": Haben Sie Tipps für Lenker?
Böck: Hüpft ein Reh auf die Fahrbahn, mehrmals kurz hupen und Fernlicht ausschalten. Besser, als beim Ausweichen in den Gegenverkehr oder einen Baum zu prallen, ist, draufzuhalten - und, wenn möglich, zu bremsen.

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