Schulden und Wahlen

Was kostet die Flüchtlingswelle Wien?

Wien
30.09.2015 15:57
Rekord-Schulden, Rekord-Arbeitslosigkeit, die Flüchtlingswelle, Franken-Kredite – einen leichten Job hat Renate Brauner nicht gerade. Und ein Blick in die Zukunft zeigt: Leichter wird er auch nicht. Die Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin über Milliarden-Schulden, die Wahl und einen möglichen FPÖ-Kollegen.

"Krone":16,217.611.322 Euro. So hoch sind Wiens Schulden. Jedenfalls, wenn es nach der FPÖ geht. Stimmt das?
Renate Brauner: Das müssen sie mit dem Ergebnis ihrer eigenen Politik in Kärnten verwechselt haben. Tatsache ist, dass wir unter fünf Milliarden Euro Schulden haben. Wenn man Wien Kanal, den Krankenanstaltenverbund und die Gemeindewohnungen zusammen rechnet, dann kommt man auf unter acht Milliarden Euro.

"Krone": Und was wird der Flüchtlingsstrom Wien kosten?
Brauner: Was die Flüchtlinge generell kosten, ist Aufgabe des Innenministeriums. Was Wien hier tut, sind Unterstützungsmaßnahmen. Die Wiener Linien haben Flüchtlinge in die Unterkünfte geführt, da werden wir nicht jede einzelne Fahrt verrechnen. Die Situation muss behandelt werden wie jede andere humanitäre Katastrophe und muss vom Bund bezahlt werden.

"Krone": Dazu kommt: Wien hat so viele Arbeitslose wie nie.
Brauner: Da haben wir ein neues Programm, zusätzlich zu den vielen anderen, die wir bereits anbieten. Wir werden ab 2016 den Selbstbehalt bei positivem Abschluss der Prüfung übernehmen, der Lehrabschluss ist dann zu 100 Prozent gratis.

"Krone": Wie geht die Wahl aus?
Brauner: Ich bin positiv eingestellt. Unser Bürgermeister steht für Stabilität, Verlässlichkeit und Menschlichkeit, die andere Seite für Hetze.

"Krone": Ein FPÖ-Vizebürgermeister Johann Gudenus ist realistisch. Wie liefe da die Zusammenarbeit?
Brauner: Es wird keinen Vizebürgermeister Gudenus geben. Und Zusammenarbeit beinhaltet zusammen und Arbeit. Das kommt beides bei der FPÖ nicht vor.

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