Auf Rhodos und Co.

Athen streicht Steuerprivilegien für Urlaubsinseln

Wirtschaft
29.09.2015 12:40
Der Urlaub in der Ägäis dürfte teurer werden: Die griechische Regierung nähert die Mehrwertsteuersätze auf sechs Ferieninseln dem landesweiten Niveau an. Auch auf die Bauern kommen harte Zeiten zu.

Griechenland hebt in Erfüllung der Sparzusagen an die internationalen Geldgeber Steuerprivilegien auf mehreren Inseln in der Ägäis auf. Ab 1. Oktober würden die bisher um 30 Prozent verminderten Steuersätze auf den Urlaubsinseln Mykonos, Santorin, Rhodos, Naxos, Paros und Skiathos auf die sonst geltenden 23 Prozent erhöht, teilte das Finanzministerium am späten Montagabend mit.

Nur in wenigen Ausnahmen wie etwa bei Büchern oder Medikamenten sollen weiter verminderte Steuersätze von sechs bzw. 13 Prozent gelten. Ab Juni 2016 bzw. Jänner 2017 soll diese Besteuerung auch auf weiteren Inseln gelten.

Harte Zeiten für Bauern
Hart dürfte die Finanzreform für die Bauern werden: Für sie soll sich der Steuersatz in Stufen bis 2017 von heute 13 Prozent auf 26 Prozent erhöhen. Zudem ist geplant, Diesel für landwirtschaftliche Maschinen höher zu besteuern. Heute zahlen Bauern 66 Euro Steuern pro Tonne Diesel, bis 1. Oktober 2016 soll der Satz auf etwa 200 Euro pro Tonne steigen. Diese Maßnahmen sollen Anfang Oktober endgültig entschieden werden, die Bauernverbände haben für diesen Fall schon große Protestaktionen angekündigt.

Der zuletzt bei vorgezogenen Wahlen im Amt bestätigte Regierungschef Alexis Tsipras hatte im Juli Spar- und Reformauflagen der Geldgeber zugestimmt und dafür eine Mehrheit im Parlament in Athen erhalten. Im Gegenzug soll das von der Staatspleite bedrohte Land Hilfen im Umfang von 86 Milliarden Euro erhalten.

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