Die Abstürze bei ÖVP und SPÖ bei der OÖ-Wahl sind alarmierend, so die Reaktionen von VP-Landeschef Wilfried Haslauer, SP-Obmann Walter Steidl und auch der Grünen-Sprecherin Astrid Rössler. Die eigentlichen Themen der Landes- und Kommunalpolitik gerieten völlig ins Abseits, die "Watschn" gab es vor allem für die Bundespolitik. "Das zentrale Wahlmotiv war offenkundig die Flüchtlingsthematik. Und das Wahlergebnis belegt das große Unbehagen und die Sorgen der Menschen in unserem Land", kommentierte Haslauer den Ausgang.
Für Steidl auch ein deutlicher Warnschuss an die eigene Partei: "Ich habe immer gesagt, man muss näher an die Menschen, ihre Sorgen und Ängste ernst nehmen. Da war man ein Stück davon entfernt. Da müssen in den eigenen Reihen Einige schnell munter werden." Für Rössler ist das Ergebnis mit Spitzenmann Rudi Anschober erfreulich, die Grünen konnten zulegen, andererseits ist eine Fortsetzung der Koalition mehr als unwahrscheinlich: "Man wird sich Gedanken machen müssen, welche Konstellation in Oberösterreich wirklich die richtige ist."
"Erfolg auf Versagen der Regierung zurückzuführen"
FPÖ-Obmann Andreas Schöppl: "Der Erfolg ist auf die sachpolitischen Leistungen zurückzuführen und auch auf das absolute Versagen der Bundes- und oberösterreichischen Regierung in der Flüchtlingsfrage: Wer sich in dieser Extremsituation zurücklehnt und glaubt, dass sich diese Völkerwanderung von alleine auflöst, dem wird die Rechnung am Wahltag präsentiert."
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