Nur mehr Streit?

So kommen Sie zu mehr Harmonie in der Beziehung

Leben
13.10.2015 09:33
In manchen Beziehungen übernimmt früher oder später der Alltag das Ruder. Und was einmal Liebe, Romantik und Harmonie waren, sind dann nur mehr Streit, Geplänkel und Missverständnisse. Wie Sie aus einer derartigen Situation wieder herausfinden können, erfahren Sie hier.

Worüber streiten wir wirklich?
Der Übergang von einer normalen, liebevollen Kommunikation zu Dauer-Streit ist meist fließend. Immer wieder fällt ein gereiztes Wort. Dann wird offen am Partner herumgemäkelt. Und schließlich führen kleinste Auslöser zu handfesten Streitereien. Kosenamen oder liebe Worte für den Partner gibt es dann schon lange nicht mehr.

Wichtig ist daher, schon bei den ersten Anzeichen gegenzusteuern. Bemerken Sie, dass bei eigentlich harmlosen Geplänkeln auf einmal Kraftausdrücke fallen oder die Streitgespräche sich häufen, sprechen Sie Ihren Partner darauf an. Wichtig ist dabei, dass Sie keine Beschuldigungen formulieren, sondern in gemeinsamen Beobachtungen sprechen: "Mir ist aufgefallen, dass wir in letzter Zeit häufig aneinandergeraten. Das macht mich traurig. Lass uns darüber reden."

Im anschließenden Gespräch sollten Sie den Ursachen der Streitereien auf den Grund gehen. Denn nicht der nicht ausgeräumte Geschirrspüler, der vergessene Einkauf oder die eine abendliche Überstunde sind das eigentliche Problem. Meist steckt etwas anderes dahinter: Eifersucht, das Gefühl, vernachlässigt zu werden, Einsamkeit, Stress, Überforderung. Versuchen Sie zunächst für sich selbst zu erkennen, was Sie bewegt. Nur dann haben Sie eine Chance auf ein ruhiges Gespräch mit Ihrem Partner.

Spielregeln vereinbaren
Der Ton macht die Musik. Merken Sie, dass Ihre tägliche Kommunikation zusehends entgleist, müssen Spielregeln definiert werden: keine Kraftausdrücke, keine lautstarken Beschimpfungen, ein Satz, mit dem man sich eine Auszeit vom Streit nehmen bzw. diesen beenden kann, wenn es zu weit geht. Wie diese Spielregeln aussehen, ist von Paar zu Paar unterschiedlich, da auch die persönliche Schmerzgrenze bei jedem Menschen anders aussieht. Man muss sich jedoch auch während eines Streits gegenseitig an die Einhaltung der Regeln erinnern dürfen, ohne dass der andere aggressiv wird oder beleidigt ist.

Harmonie zurückholen
Wenn Sie wissen, wo das Problem liegt, sollten Sie gemeinsam überlegen, wie es besser werden kann: Mehr Entlastung im Haushalt, zwei Tage in der Woche ohne Überstunden, mehr gemeinsame Zeit oder ein gemeinsames Hobby können helfen. Versuchen Sie, wieder miteinander zu reden. Nehmen Sie Anteil am Leben des Partners. Kuschelstunden am Abend ohne Smartphone und ohne Fernseher können wahre Wunder bewirken. Versuchen Sie bewusst, Ihre Kommunikation wieder liebevoller zu gestalten.

Auch sollten Sie sich aktiv Mühe für den anderen geben: Machen Sie Sport, achten Sie auf sich. Denn sind Sie ausgeglichen und fühlen Sie sich körperlich attraktiv, sind Sie auch für Ihren Partner (wieder) attraktiv. Unternehmen Sie Aktivitäten, bei denen Sie gemeinsam Spaß haben - ohne Stress, viel Lachen, viel Entspannung. Haben Sie durch Kinder weniger Zeit füreinander, versuchen Sie über Babysitter aus der Familie immer wieder ein paar Stunden füreinander abzuzweigen. Auch gemeinsame Kurzurlaube können wahre Wunder wirken.

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(Bild: kmm)



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