Denn ihr letztes Autodrom haben die Prechtls heuer verkauft. Bürgermeister Mock würdigte die Verdienste dieser Familie und verwies auf die lange Geschichte der Dynastie.
Alles begann mit Hermann I., 1864 geboren, der Schausteller wurde und sich ein Wanderkino anschaffte.
Filmhistoriker Klaus Pertl zu den Anfängen auf seiner Homepage "kinogeschichte.at": "Fast ein Jahrzehnt war Prechtl mit seinem Wanderkino unterwegs, ehe er am Pfingstmontag 1908 in der Schulhofgasse (jetzt 10.-Oktober-Straße) den Klagenfurter Reform- Kinematograph gründete."
Das Prechtl-Kino ist dann am 31. Dezember 1971 geschlossen worden. Das Kinomuseum am Klagenfurter Lendkanal dokumentiert dessen Geschichte ausführlich. Später betrieben die Prechtls eine Tierschau, einen Bärenzoo, dann Autodrome. Der "heutige" Hermann ist der vierte der Familie, der von seinem Urgroßvater die Liebe zum fahrenden Volk geerbt hat.
Der St. Veiter Wiesenmarkt findet künftig ohne die Familie Prechtl statt. "Daran werden wir uns erst gewöhnen müssten", bedauert Stadtchef Mock.
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