Zwei Äcker, zwei Welten: Zuerst das normale Maisfeld, hier muss sich Gerald Dunst anstrengen, um mit dem Spaten in die Erde einzudringen. "Der Humusanteil vieler Böden ist gering. Sie sind verdichtet, können die Niederschläge zu wenig aufnehmen, was bei Trockenheit zu größeren Ernteeinbußen führt", zeichnet der Experte der Ökoregion ein eher düsteres Bild.
Daneben ein Acker, auf dem seit 2007 Humusaufbau betrieben wird. Der Spaten gleitet leicht in das Erdreich. Dunst: "Der Boden ist trotz Trockenheit locker, das Wasser dringt rasch ein und wird besser gespeichert." Auch viel mehr Kohlenstoffe werden im Boden gebunden.
"Landwirt muss Nerven haben"
Beide Äcker gehören zum Hof von Hans-Peter Spindler aus Hartl. Er war ein Pionier: "Am Anfang muss man mit Ertragseinbußen rechnen, nach drei oder vier Jahren stellt sich aber der Erfolg ein." Die Erträge auf seinen Humus-Äckern sind nun stabiler, der Düngereinsatz viel geringer. "Man muss als Landwirt Nerven haben", sagt Spindler. Derzeit machen österreichweit gut 200 Landwirtschaftsbetriebe mit insgesamt 1000 Hektar mit.
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