Die ständigen Sperren bringen die Autofahrer zur Raserei, und die Wirtschaftstreibenden bangen um ihr Geschäft. Trotzdem wird der Ring immer öfter regelrecht hermetisch abgeriegelt, komme, was wolle. "Unter dem Titel 'Rasen am Ring' steht am Dienstag die bereits 74. Ringstraßensperre in diesem Jahr an", ärgert sich Rainer Trefelik, der Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien. "Natürlich sagt jeder Veranstalter, dass es nicht störe, einmal den Ring zu sperren. Wenn wir aber am 265. Tag des Jahres bereits die 74. Sperre zählen, dann ist das gesunde Maß wohl weit überschritten."
Kritik kommt auch von den derzeit wahlkämpfenden Parteien. "Es gibt ganz sicher kein verfassungsmäßiges Grundrecht, durch Dauer-Demos am Ring oder auf der 'Mahü' hart arbeitende Geschäftsleute auf Raten in den Ruin zu treiben", so FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik. ÖVP-Chef Manfred Juraczka fordert: "Schaffen wir einen Platz für Demokratie. Einen zentralen Ort, der für Demos genutzt wird."
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