Die EM steigt in Jekaterinburg, das östlich des Urals liegt, der geographischen Scheide zwischen Europa und Asien. Die 1723 in der Zeit von Zarin Katharina I. gegründete russische Metropole war schon immer das Tor zu Sibirien, diente der industriellen Erschließung des tiefen Ostens. Dort also, wo auch die Zarenfamilie im Juli 1918 ermordet wurde, steigt die EM – bei der Österreichs Tischtennisspieler versuchen, ihre stolze Erfolgsserie zu verteidigen. Seit 1998 haben sie bei jeder EM zumindest eine Medaille gewonnen. Einen Erfolgslauf, den sie sich zutrauen, bei der "großen" EM mit Team, Einzel und Doppel zu prolongieren.
Robert Gardos hat von den Österreichern die größte Erfahrung hinter dem Ural, weil er bereits für UMMC Jekaterinburg als Legionär gespielt hat und mit diesem Verein sogar russischer Meister war. "Sie werden in Jekaterinburg eine gute EM organisieren", glaubt Gardos, der mit Daniel Habesohn im Doppel bei der EM schon Gold und Silber geholt hat. Durch die Absage von Rekord-Europameister Timo Boll (D) wegen einer Knie-OP sind die Chancen auf Medaillen für unsere Herren noch weiter gestiegen. Und die Damen mit Liu Jia an der Spitze sind immer für Edelmetall gut.
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