Elternprotest

Lehrerin wollte mit Schülern “Flüchtlinge schauen”

Wien
16.09.2015 17:24
Für Riesenwirbel sorgte ein geplanter Ausflug der Volksschule Herbststraße im 16. Bezirk. Eine "übereifrige" Klassenlehrerin wollte mit 9- und 10-jährigen Kindern am Westbahnhof "Flüchtlinge schauen gehen". Massiver Elternprotest stoppte schließlich die Exkursion. Auch der Stadtschulrat ist entsetzt.

"Die Polizisten tragen Schutzmasken aus Angst vor Tuberkulose und anderen Krankheiten, und unsere Kinder sollten dort ungeschützt hin? Uns tun die Menschen ebenso leid, aber das darf nicht sein", sagt eine besorgte Mutter.

Sicherheitsbedenken haben auch den Stadtschulrat veranlasst, einzugreifen. "Diese Lehrerin engagiert sich sehr für Flüchtlinge. Sie hat es zwar gut gemeint, ist hier aber völlig übers Ziel hinausgeschossen", sagt Bezirksschulinspektorin Elisabeth Fuchs. Nach Rücksprache mit den Eltern sei der Ausflug untersagt worden. Konsequenzen hat die Betroffene keine zu befürchten. Allerdings werden nun alle Pflichtschulen schriftlich aufgeklärt, ähnliche Aktionen zu unterlassen. Der Stadtschulrat will einen "Schaulustigen-Tourismus" unbedingt verhindern.

"Das Asylthema soll natürlich im Unterricht behandelt werden - die Schüler haben ja Fragen - aber im Klassenzimmer", meint Fuchs. Ein Sprecher von Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl bekräftigt diese Position

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