Graz:

Schlimmer Fall von Tierleid

Steiermark
17.09.2015 04:30
Der Grazer Amtstierarzt Klaus Hejny war fassungslos, als er am Grazer Schlachthof einen Tiertransport aus Ungarn kontrollierte, der Rinder zum Grazer Schlachthof brachte. Tiere wiesen entsetzliche Verletzungen auf, wie sie auch Hejny – zum Glück – nur ganz selten zu Gesicht bekommt…

Pro Jahr etwa 1000 Kontrollen von Tiertransporten führt Hejny beim Grazer Schlachthof durch. Vom Schlachthof gerufen, öffnete Hejny auch am 10. September die Tür eines ungarischen Tiertransporters. Und fand dort fünf Rinder mit schwersten Verletzungen am Kopf – zum Teil waren die Wunden von Maden befallen. Ein Tier wies eine riesige, entzündete Höhle auf, wo eigentlich das Auge sein sollte…

Hejny: "Die Verletzungen waren alt. Die Tiere hatten eine lange Leidenszeit hinter sich." Dass ein ungarischer Tierarzt dennoch grünes Licht für den Transport gab, macht Hejny "fassungslos!"

Tiertransporte, sagt Tierarzt Hejny, seien nicht prinzipiell bedenklich: "In Ländern wie Ungarn aber gibt es oft noch Nachholbedarf."

Maximal 5000 Euro Strafe

Von den 1000 Kontrollen seien 90 Prozent ohne Beanstandungen. Hejny: "So schwere Verletzungen wie im aktuellen Fall finden wir ein oder zwei Mal im Jahr. Da ist dann meist aber nur ein einziges Tier betroffen. So viele verletzte Tiere auf einem Transporter wie in diesem Fall, das kommt normal nicht vor." – Und die Strafe? Maximal 5000 Euro…

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