In Cape Canaveral

Amazon-Gründer Bezos plant Raketenbasis in Florida

Wissenschaft
16.09.2015 11:11
Seit der Einstellung des Spaceshuttle-Programms der NASA im Jahr 2011 ist es auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral ziemlich ruhig geworden. Amazon-Gründer Jeff Bezos will nun noch einmal eine Menge Geld in die Hand nehmen, um seinen Weltraum-Träumen näherzukommen. Die von ihm gegründete Firma Blue Origin werde Raketen bauen und sie von Florida aus in den Orbit schicken, teilte der Milliardär mit.

Blue Origin hat demnach in Cape Canaveral einen historischen Startplatz gemietet, von dem auch schon die "Surveyor 1" aufbrach, um als erste Rakete unbeschadet auf dem Mond zu landen. Auf dem "Complex 36" brachte die NASA damals auch die "Pioneer 10" auf ihren Weg zum Jupiter. Bezos will nach Angaben der "New York Times" 200 Millionen Dollar in das Projekt stecken und rund 330 Jobs schaffen.

Ganz in der Nähe des Ortes, der seit dem Ruhestand der NASA-Spaceshuttles im Jahr 2011 nicht mehr genutzt wurde, werde Blue Origin auch eine Produktionsstätte für Raketen errichten, kündigte Bezos an. Erste Raumfähren sollen noch in diesem Jahrzehnt starten. Die Rakete solle auch in der Lage sein, künftig kommerzielle Satelliten in den Weltraum zu bringen. Weitere Details nannte Bezos zunächst nicht.

Bezos will Touristen in den Orbit schicken
Mit seiner privaten Firma Blue Origin will der Chef der Handelsplattform Amazon und Eigentümer der "Washington Post" seinen Traum verwirklichen und Touristen in den Orbit schicken. Aus 60 Meilen Entfernung sollen sie die Erfahrung der Schwerelosigkeit machen und einen einzigartigen Blick auf die Erde genießen können.

Im April hatte Blue Origin seinen ersten Testflug mit der "New Shepard" erfolgreich absolviert. Das unbemannte Raumfahrzeug erreichte eine Höhe von rund 93 Kilometern. Die Kommandokapsel glitt anschließend sicher zu Boden. "Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, aber ich erwarte, dass ich eines Tages eine Pressekonferenz mit Ihnen im Weltraum haben werde", sagte Bezos der "New York Times".

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