Sparkurs

Kündigungswelle bei HP: 30.000 Jobs gestrichen

Wirtschaft
16.09.2015 09:21
Die Stellenstreichungen beim US-Computerriesen Hewlett-Packard (HP) finden kein Ende. Der seit drei Jahren laufende Abbau von 55.000 Jobs ist noch nicht einmal abgeschlossen, schon sollen bis zu 30.000 weitere Stellen wegfallen.

Hewlett-Packard will im Zuge seiner Aufspaltung bis zu 30.000 weitere Arbeitsplätze streichen. Mit den Kostensenkungen sollen rund 2,7 Milliarden Dollar (2,4 Milliarden Euro) eingespart werden, wie der Konzern mitteilte.

Die 25.000 bis 30.000 Jobs sollen vor allem im Geschäft mit Unternehmen wegfallen. Hewlett-Packard ist gerade dabei, einen 2012 eingeleiteten Abbau von 55.000 Arbeitsplätzen abzuschließen. HP ist der zweitgrößte PC-Anbieter der Welt nach dem chinesischen Konzern Lenovo.

Aufspaltung steht bevor
Der US-Konzern spaltet sich zum 1. November auf. Das Geschäft mit PCs und Druckern wird von den Dienstleistungen für Unternehmen abgetrennt, um den einzelnen Sparten zu mehr Wachstum zu verhelfen.

Zum 31. Oktober vergangenen Jahres hatte HP insgesamt 302.000 Beschäftigte. Bei der aktuellen Abbauaktion sollten ursprünglich erst 25.000 Stellen gestrichen werden, in mehreren Schritten wurden 55.000 daraus.

Die neuen Sparmaßnahmen würden jede weitere Restrukturierung unnötig machen, kündigte die aktuelle Konzernchefin Meg Whitman an, die die auf Unternehmens-Services spezialisierte neue Firma führen wird.

Spaltung kostet drei Milliarden
Die Aufspaltung sollte nach bisherigen Angaben mehr als drei Milliarden Dollar an Kosten bringen - sich aber binnen einiger Jahre rechnen. Unklar ist, wie viele Stellenstreichungen dabei bereits eingeplant waren.

Branchenbeobachter rechneten bereits seit einigen Monaten mit einem weiteren Stellenabbau. HP machte keine Angaben dazu, in welchem Zeitraum die zusätzlichen Arbeitsplätze wegfallen sollen. Zuletzt erlebte HP im vergangenen Quartal einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Gewinn.

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