Vor wenigen Tagen wurde auf den Filmfestspielen von Venedig der neue Film "Helmut Berger, Actor" von Andreas Horvath vorgestellt, der für reichlich Aufsehen gesorgt hat. Denn in dem Streifen, der das Leben des Schauspielers auf intime Weise beleuchtet, ist der Darsteller nicht nur in schmutziger Unterwäsche zu sehen, sondern auch dabei zu beobachten, wie er vor laufender Kamera masturbiert.
Für Wess war dies offenbar zu viel, wie er gegenüber der "Bild"-Zeitung gestand: "Ja, es stimmt! Wir hatten vorher schon unsere Probleme, aber diese Nummer war einfach zu intim. Sich im Film einen runterzuholen, das geht nicht."
Helmut Werner: "Absolut widerlich"
Aber der 34-Jährige ist nicht der einzige, der sich von der Dokumentation angegriffen fühlt. Auch der Manager Bergers Helmut Werner zeigte sich entsetzt: "Hier wurde die Institution und der Schauspieler Helmut Berger nachhaltig zerstört, er ist nicht mehr vermittelbar. Es ist die Enthauptung des Helmut Berger. Das ist menschenverachtend und absolut widerlich. Ich habe mir niemals gedacht, dass so ein Material tatsächlich ausgestrahlt wird."
Für Regisseur Horvath scheint das Projekt jedoch auch nicht einfach gewesen zu sein, denn laut seiner Aussage war der Schauspieler "äußerst unkooperativ" . Im Film ist unter anderem zu hören, wie der Regisseuren seinen Star anschreit: "Don't hit me, you f***ing a**hole." Auch ein intimes Geständnis hält die Dokumentation bereit, indem Berger seinem Liebes- und Hassobjekt Horvath, mit dem mehrmals die Fetzen flogen, deutlich macht: "Jetzt musst du mit etwas fertig werden. Ich hab mich verliebt in dich. Jetzt weißt du's."
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