Drama in der Wüste

Ägypten: Sicherheitskräfte erschießen 12 Touristen

Ausland
14.09.2015 10:54
Es war offenbar ein tödlicher Irrtum: Ägyptische Spezialkommandos auf der Jagd nach Terroristen haben nahe der Wüsten-Oase Bahariya, 200 Kilometer südwestlich von Kairo, irrtümlich das Feuer auf eine Touristengruppe eröffnet. Sie töten zwölf Menschen und verletzen zehn weitere. Laut Angaben der Behörden war die Gruppe in gesperrtem Gebiet unterwegs.

Die Spezialeinheiten waren auf die mexikanische Reisegruppe in ihren Geländewagen gestoßen und hatten sofort das Feuer eröffnet  - in der Annahme, Terroristen vor sich zu haben. Im Kugelhagel starben unter anderem mindestens zwei Mexikaner und mehrere ägyptische Reisebegleiter, zehn Touristen sind schwer verletzt.

Stunden zuvor hatten IS-Sympathisanten auf Twitter verbreitet, Kämpfer des Islamischen Staates hätten in der Wüste ägyptische Militäreinheiten attackiert. Das dürfte zu der folgenschweren Verwechslung nahe der Oase geführt haben.

Ein Sprecher des Tourismusministeriums erklärte, die Reisegruppe sei ohne Erlaubnis auf einer aus Sicherheitsgründen gesperrten Strecke unterwegs gewesen und bedauerte den Zwischenfall. Der mexikanische Präsident Enrique Nieto verurteilte den Vorfall und forderte von Ägypten eine sofortige Untersuchung.

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