Das Institut "Gesundheit Österreich" hat es in seiner Studie eindeutig festgestellt: Das Spital der Barmherzigen Brüder erfüllt alle Voraussetzungen für den Krebs-Schwerpunkt. Höhere Kosten sind damit nicht verbunden. Aber trotzdem blockt das Land bisher ab. Die Brüder werden mit einem "Kooperationsvertrag" mit den Landeskliniken abgespeist, obwohl schon 2013 der damalige SP-Landesrat Walter Steidl den "Schwerpunkt" verleihen wollte - im Amt wurde das aber nie umgesetzt. Dabei setzten sich gut 5000 Unterzeichner per Petition für die Krebstherapie ein - darunter auch Prominente wie Landes-Vize Astrid Rössler oder der legendäre Helmuth Lohner.
"Patienten sollen wählen dürfen"
Politisch unterstützen bis jetzt nur SPÖ und die FPS um Arzt Karl Schnell diese Aufwertung der Barmherzigen. Jetzt stellt sich auch Neos-Mandatar und Mediziner Sebastian Huber auf die Seite der Brüder. "Die Barmherzigen erfüllen alle Voraussetzungen", weiß der Arzt. "Ein onkologischer Schwerpunkt dort wäre das Beste und Nachhaltigste für die Patienten. Sie sollen wählen dürfen, wo sie sich behandeln lassen - ein Monopol der Krebsbehandlung in den Landeskliniken ist nicht gut."
Huber weiter: "Weil das auch keine Mehrkosten verursacht, sollte Landes-Vize Stöckl dem Barmherzigen-Spital den Schwerpunkt zuerkennen. Das wäre sicher das Beste für die Gesundheit der Salzburger", findet der Arzt. "Das wäre ein bestens vernetztes, auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnittenes und kostenneutrales Krebs-Management."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.