Bedrückende Fotos

Bilder des “Batman”-Blutbads veröffentlicht

Ausland
11.09.2015 15:04
Knapp ein Monat nachdem der "Batman-Killer" James Holmes zu einer lebenslangen Haftstrafe ohne Chance auf Bewährung verurteilt worden ist, hat die Polizei erstmals Bilder aus dem Kinosaal veröffentlicht. Die Aufnahmen lassen vermuten, welch schreckliche Szenen sich in dem Kino in der US-Stadt Aurora zugetragen haben müssen.

Der Boden ist blutverschmiert, die Kinositze sind teilweise zerschossen, überall liegen Popcorn und Trinkbecher herum. Eine Frau dürfte bei der Flucht ihre Flip-Flops verloren haben - sie liegen neben einer der Waffen des "Batman-Killers".

Blutbad bei "Batman"-Premiere
Holmes hatte im Juli 2012 bei der Premiere von "Batman - The Dark Knight Rises" in die Menge geschossen und dabei zwölf Menschen getötet und 70 weitere zum Teil schwer verletzt. Er war zunächst unbewaffnet in das Kino gekommen, dann während des Film hinausgeschlichen und mit militärischer Ausrüstung wie Helm und Schutzkleidung zurückgekommen. Einige Zuschauer hielten ihn für einen Fan mit Kostüm. Dann schoss er erst mit einer Schrotflinte, dann einem Sturmgewehr und schließlich einer Pistole ins Publikum. Das jüngste Opfer war eine Sechsjährige, ihre Mutter ist seit dem Attentat fast völlig gelähmt und erlitt einige Tage nach dem Amoklauf eine Fehlgeburt.

Lebenslange Haft statt Todesstrafe
Ende August wurde Holmes wegen seiner Tat offiziell zu lebenslanger Haft verurteilt, Richter Carlos Samour setzte das Strafmaß formal fest. Die Staatsanwaltschaft hatte die Todesstrafe angestrebt und Holmes 165-mal angeklagt: für jeden der zwölf Toten wegen Mordes und Totschlags, für jeden der 70 Verletzten wegen versuchten Totschlags und versuchten Mordes - ergibt 164 Fälle. Der letzte und 165. Fall bezog sich auf die Sprengsätze, mit denen Holmes seine Wohnung versehen hatte.

Fotos zeigen Bomben im Appartement
Auch aus dem Appartement des "Batman-Killers" wurden Bilder veröffentlicht: Holmes hatte die gesamte Wohnung mit selbst gemachten Bomben vermint. Sein Plan war, Polizisten beim Betreten des Appartements in den Tod zu reißen.

Da die Polizei einen Bomben-Roboter einsetzte, führte diese Falle glücklicherweise nicht zum gewünschten Erfolg. Bis die Wohnung wieder komplett sprengstofffrei war, dauerte es ganze zwei Tage.

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