Wegen Verschwörung

14 Jahre Haft für Oppositionsführer in Venezuela

Ausland
11.09.2015 06:14
Der venezolanische Oppositionsführer Leopoldo Lopez muss für fast 14 Jahre ins Gefängnis. Wegen Anstachelung zur Gewalt und Verschwörung verurteilte ein Gericht in der Hauptstadt Caracas den Chef der Oppositionspartei Voluntad Popular am Donnerstag zu 13 Jahren, neun Monaten und sieben Tagen Haft. Sein Anwalt kündigte eine Berufung gegen das Urteil an.

Lopez hatte im Februar des Vorjahres zu Demonstrationen gegen die Regierung von Präsident Nicolas Maduro aufgerufen. Bei Straßenschlachten zwischen Oppositionellen und Regierungsanhängern kamen 43 Menschen ums Leben, mehr als 800 wurden verletzt. Der Oppositionschef sitzt seit eineinhalb Jahren im Militärgefängnis Ramo Verde in der Stadt Los Teques. Zahlreiche Länder und Organisationen sehen in Lopez einen politischen Gefangenen und fordern seine Freilassung.

Weitere Urteile gegen Oppositionelle
Neben dem Oppositionsführer und ehemaligem Bürgermeister der wohlhabenden Gemeinde Chacao im Großraum Caracas wurden auch die Studenten Cristian Holdack, Angel Gonzalez und Demian Martin verurteilt. Sie müssen ihre Haftstrafen aber wohl nicht antreten oder dürfen sie als Hausarrest verbüßen.

Lopez' Parteifreunde kritisierten den Schuldspruch. "Diese Entscheidung von Maduro gegen Lopez sollte uns noch mehr Kraft geben", schrieb der politische Koordinator von Voluntad Popular, Carlos Vecchio, auf Twitter. "Nichts und niemand kann den Wechsel in Venezuela stoppen."

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