Um stolze 34 Prozent hat die Drogenkriminalität in Kärnten zugenommen. Neben Cannabis (1637 Anzeigen im Jahr 2014) machen Heroin, Kokain, Amphetamine Probleme. Ein Teil der Suchtmittel kommt aus dem „Darknet“, einer Parallelwelt des Internets, die völlige Anonymität garantiert.
Wie auf bekannten Handelsplätzen im Internet können hier Drogen anonym bestellt werden – die Ware wird bis an die Haustür geliefert. Das BKA warnt: „Die Täter bedienen sich immer häufiger dieser Technologien und Vertriebssysteme.“ Inzwischen steigt auch in Kärnten die Zahl der Fälle mit Drogen aus dem „Darknet“. Karl Schnitzer, Leiter der Kripo-Drogengruppe: „Die Dealer sitzen zu 90 Prozent im Ausland und arbeiten unter totaler Anonymität.“ Er spricht von einem neuen Phänomen.
Trotz der Anonymität konnten in Kärnten jedoch erste Fälle geklärt werden, heißt es: „Es gibt Mittel und Wege.“ Aus kriminaltaktischen Gründen werde aber nichts Näheres verraten.
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