Fuchs, Marder:

Landwirt als Tierquäler entlarvt

Steiermark
04.09.2015 16:06
In Trofaiach ist jetzt ein Landwirt aufgeflogen, der Wildtiere, darunter einen Fuchs und einen Marder, auf kleinstem Raum eingepfercht hatte. Der 64-Jährige wurde angezeigt, sein privater "Zoo" beschlagnahmt. Ein perverses und mittlerweile gelöschtes Facebook-Foto hatte den Fall ins Rollen gebracht.

Das Foto zeigte einen jungen Steirer, der eine lebende Füchsin wie einen Pelz um seinen Hals trug. Das löste eine Protestwelle aus. Von Mitgliedern kam der Hinweis, dass der Mann aus Trofaiach stammen könnte. Sie informierten den städtischen Tierschutzverein, doch Obfrau Hannelore Illek stand vor einem Rätsel: "Ich kenne diesen Menschen nicht. Ich hab’ ihm mitgeteilt, dass Wildtiere geschützt sind und in die freie Natur gehören."

Den Rest erledigte eine engagierte Polizeibeamtin. Sie forschte den jungen Mann aus und erfuhr, dass ihm ein Landwirt die Fähe, wie sie in der Jägersprache genannt wird, für das perverse Foto geborgt hatte. Der 64-Jährige hielt die Füchsin in einer engen Kiste. Dasselbe tat er auch mit einem Marder, einem Frettchen, einem Eichelhäher und einem Raben. Deshalb wurde er bei der Staatsanwaltschaft Leoben wegen Tierquälerei angezeigt. Alle Tiere sind frei. Die Füchsin befindet sich im Naturschutzzentrum Bruck.

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