Russen sitzen fest

Forschungsstation in Arktis von Eisbären umzingelt

Ausland
03.09.2015 09:29
Eigentlich müssten zwei russische Forscher, die derzeit in einer Forschungsstation im Norden Russlands stationiert sind, tägliche Messungen im Nordpolarmeer durchführen. Doch ihre Arbeit liegt bis auf Weiteres auf Eis. Der Grund: Das Gebäude wird von mehreren Eisbären umzingelt. Versuche, die Tiere mit Signalfackeln zu verjagen, sind bislang fehlgeschlagen.

Laut einem Bericht der englischen Tageszeitung "The Independent" sind die zwei Männer - ein Meteorologe und ein Ingenieur - in der Fyodorov-Wetterstation auf der Vaygach-Insel im Nordpolarmeer von gleich fünf Eisbären umzingelt. Diese würden sogar in der Nähe der Station schlafen und ziemlich aggressiv sein, erzählten die Forscher dem Blatt. Selbst als sie die Bären durch das Abfeuern von drei Signalfackeln verschrecken wollten, seien die Tiere "nicht einmal verängstigt" gewesen.

Eigentlich sollten die Männer zweimal täglich Proben aus dem Meer nehmen, doch aufgrund der Belagerung durch die Bären sei das zurzeit nicht möglich. Es sei auch gefährlich, überhaupt vor das Haus zu gehen, da es um die Wetterstation keinen Zaun gibt, der die Eisbären davon abhält, sich dem Gebäude zu nähern, so die Forscher gegenüber dem WWF Russland. Sie hätten daher das russische Ministerium für natürliche Ressourcen gebeten, man möge ihnen Ausrüstung zukommen lassen, mit der man die Tiere verschrecken kann.

Grundsätzlich sind Eisbären Menschen gegenüber selten aggressiv. Sind sie allerdings hungrig, dann können die Tiere unberechenbar werden.

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