Zerschlagen

Polizei hebt Drogenring im Pinzgau aus

Salzburg
02.09.2015 23:07
Ein halbes Jahr lang haben Beamte des Landeskriminalamtes Salzburg gemeinsam mit den Kollegen in Wien, der Außenstellle Ost und des Bezirkskriminaldienstes von Zell am See darauf hingearbeitet, jetzt haben sie es geschafft: Sie konnten einen gewaltigen Drogenring zerschlagen! Ein Kern von 11 Dealern verkaufte im Zeitraum von Jänner 2014 bis Juni 2015 Suchtgift im Wert von 400.000 Euro. "Es ist ein großer Schlag gegen die Drogenkriminalität", so Oberst Karl-Heinz Pracher.

Begonnen haben die Ermittlungen mit der Kontrolle eines Serben (42), der sich illegal in Österreich aufhielt. Polizisten nahmen den Mann fest. Im Zuge der Überprüfung fanden die Beamten Kokain bei ihm. Der Mann wurde aufgefordert, das Bundesgebiet zu verlassen. Das machte er auch, reiste aber Ende Dezember neuerlich illegal ein. Dabei hatte er regelmäßigen Kontakt mit einem Deutschen (32), der sich ebenfalls im Bezirk Zell am See aufgehalten hat. Der Deutsche stand wiederum in regem Kontakt mit einem einheimischen Marihuana-Dealer (26). Daraufhin wurden die Ermittlungen ausgeweitet.

Kroate ist Haupttäter, Bande strukturiert
Als Haupttäter konnte ein beschäftigungsloser Kroate (39) ausfindig gemacht werden, der ausschließlich Kokain an drei Subdealer weiterverkaufte. Die Beamten forschten sieben weitere Dealer - darunter drei Österreicher, zwei Deutsche, einen Kroaten und einen Türken - aus. Die von den Subdealern eingekaufte Ware gaben sie an 150 Abnehmer aus dem Bezirk Zell am See weiter. Das Kokain, das vom Balkan nach Österreich kam und von sehr guter Qualität war, wurde dabei mit Milchpulver gestreckt und um 80 € pro Gramm verkauft.

Durch das Landesgericht wurden zehn Haftbefehle und elf gerichtlich angeordnete Hausdurchsuchungen angeordnet. Der Zugriff erfolgte dann im Juni. Die Dealer verkauften 3000 Gramm Kokain sowie 17.000 Gramm Marihuana, geringe Mengen Haschisch und Speed zum Straßenverkaufswert von 400.000 €. "Alle 150 Abnehmer werden angezeigt. Die einvernommenen Personen waren großteils geständig. Die Verdächtigen sitzen in U-Haft. Ihnen kann eine Strafe von bis zu 10 Jahren drohen", betont Pracher.

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