Die Koran-Stände wirken auf den ersten Blick harmlos, sind es aber nicht. Dahinter stecken Salafisten. Das ist eine radikal-islamistische Strömung, deren Anhänger vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Der Koran ist nur Lockmittel. Eigentlich geht es den Islamisten darum, ihre radikalen Ideen unters Volk zu bringen und Jugendliche (für den IS?) zu rekrutieren. Im Internet kursieren Videos, wo junge Menschen an Ort und Stelle zum Islam konvertieren.
Wiener Neustadt wollte das nicht länger zuschauen. "Die Fläche zur Aufstellung des Informationsstandes gehört der Stadt und wird nicht zur Verfügung gestellt", erklärt der Verkehrsstadtrat Michael Schnedlitz (FP). Sein Amtskollege aus Graz stoppt die Koran-Verteilungen nun ebenfalls: "Ich habe eine Weisung erteilt, dass diese Verteilaktionen künftig nicht mehr genehmigt werden dürfen", sagt der Grazer Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FP).
Die Verteilaktionen an den kommenden beiden Samstagen finden trotzdem statt (in der Herrengasse und beim Hauptbahnhof), da die Salafisten dafür bereits eine Genehmigung haben. "Wir als Freiheitliche werden allerdings vor Ort sein und Aufklärungsarbeit leisten", sagt Eustacchio.
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