Projekt Rathaus neu:

Aufregung über “Big Brother” im Gemeindeamt

Kärnten
31.08.2015 22:00
Im Völkermarkter Rathaus wird fleißig umorganisiert. Nicht nur die Öffnungszeiten wurden geändert und Arbeitspausen gekürzt. Auch Kameras wurden im Gebäude installiert. Obwohl diese lediglich sicherheitstechnische Aufgaben erfüllen sollen, fühlen sich Mitarbeiter beobachtet und wehren sich gegen "Big Brother".

"Die Politik hält sich grundsätzlich aus dem Projekt ,Rathaus neu’ heraus. Daher wurde eine externe Beraterin mit der Aufgabe betreut, den inneren Dienst im Rathaus zu analysieren und in weiterer Folge auch zu optimieren", sagt Bürgermeister Valentin Blaschitz. Bereits im Juli wurde gemeinsam mit allen Magistratsbediensteten darüber diskutiert, welche Veränderungen notwendig seien um die Arbeitsprozesse dementsprechend effizienter gestalten zu können.

Die ersten Konsequenzen dieser Analyse der Personalmanagerin waren die Reduzierung des Parteienverkehrs und der Öffnungszeiten. So haben Bürger zukünftig nur noch an zwei Nachmittagen, montags und mittwochs, jeweils bis 15 Uhr Zeit, ihre Amtswege zu erledigen. Außerdem hat man auch die täglichen Arbeitspausen gekürzt. Anstatt zwei Mal dürfen die Mitarbeiter nur noch eine Pause konsumieren – entweder am Vormittag oder Nachmittag.

Während diese Änderungen akzeptiert werden, sorgt ein weiterer "Optimierungsprozess" für einige Aufregung: Vergangene Woche wurde nämlich mit der Installierung von Videokameras in den Räumlichkeiten des Völkermarkter Rathauses begonnen. Offiziell sollen die "elektronischen Augen" der Sicherheit dienen. Mitarbeiter zeigen sich jedoch wenig erfreut darüber. Sie wollen nicht ständig unter Beobachtung stehen und betrachten die Maßnahme als unnötige Schikane.

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