Mit WebOS-Update

Dünn & scharf: LG bringt neue 4K-OLED-TVs zur IFA

Elektronik
01.09.2015 07:32
Der südkoreanische Elektronikriese LG hat im Vorfeld der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin seine TV-Herbstkollektion enthüllt. Die Hauptrolle spielen dabei wahlweise plane oder krumme OLED-Fernseher, wie sie im Moment nur von LG angeboten werden und die es auf der IFA als extrem hochauflösende und HDR-fähige 4K-Geräte zu sehen geben wird. Als Betriebssystem kommt eine frische Version von LGs WebOS zum Einsatz.

Die IFA steht heuer – wie schon in den Jahren davor – im Zeichen von Bildqualität und Smart-TV-Funktionen. Neben 4K-Auflösung sind dabei Technologien zur Bildverbesserung – etwa HDR für natürlichere Farbverläufe und mehr Kontrast – ebenso Thema wie neue Bildschirmtechnologien und Smart-TV-Systeme. LG trägt diesen Trends mit seinen neuen OLED-TVs Rechnung, die 4K-Auflösung bieten und ein überarbeitetes Betriebssystem mitbringen.

Vier neue OLED-Fernseher von LG
Die vier neuen Geräte, die LG auf der Messe zeigen wird, umfassen die HDR-fähigen OLED-Fernseher 55EF9500 und 65EF9500 mit 55 und 65 Zoll Diagonale und 4K-Auflösung sowie die extradünnen Modelle 55EG9200 und 55EG9100, die an ihrer dünnsten Stelle nur einen halben Zentimeter dick sind. EG9200 und EG9100 haben ein krummes Display, der Rest der TVs verfügt über plane OLED-Paneele. Extradünne Displayrahmen und in Zusammenarbeit mit Harman/Kardon entwickelte Boxen sollen für ein hübsches Äußeres und guten Sound bei den TV-Neuheiten sorgen.

OLED-Technik hat einige Vorteile: Schwarz wird satter dargestellt, als es jede andere TV-Technologie könnte, weil die Bildpunkte bei OLED-TVs nicht von einer Hintergrundbeleuchtung zum Leuchten gebracht werden, sondern selbstleuchtend sind. Liegt kein Strom an, bleiben sie Schwarz. Außerdem erfreut OLED das Auge mit besonders intensiven Farben und hat einen geringen Stromverbrauch. Die Kehrseite der Medaille: OLED-TVs sind sehr teuer in der Herstellung und ihre Langlebigkeit kann noch nicht wirklich beurteilt werden, weil es entsprechende Fernseher erst seit wenigen Jahren gibt.

Manager überzeugt von HDR auf OLED-TVs
Bei LG gibt man sich trotzdem überzeugt von der neuen Technologie. "Jeder, der die neuesten TV-Geräte auf der diesjährigen IFA erlebt, wird überzeugt sein, dass HDR und OLED-Technologie perfekt zusammenpassen", sagt Lee In-kyu, Manager bei LGs Unterhaltungselektroniksparte. Geht es nach ihm, kann nur das absolute Schwarz von OLED-TVs die leuchtenden Farben von HDR adäquat wirken lassen. Freilich: Ähnliches sagt auch die Konkurrenz über ihre eigenen Bildschirmtechnologien – etwa LCD mit sogenannten Quantenpunkten, wie sie beispielsweise Samsung baut.

Die neuen TV-Geräte von LG laufen – wie schon die Vorjahresgeräte – mit dem Betriebssystem WebOS. Es kommt auf den neuen LG-TVs in der neuen Version 2 zum Einsatz, die unter anderem um ein anpassbares "Launch Bar"-Startmenü erweitert wurde, über das Nutzer schnell an ihre Lieblings-Apps kommen sollen. Die generelle Performance – etwa die Startzeit – soll ebenfalls verbessert worden sein. Wer bereits einen WebOS-Fernseher hat, erhält einige der Funktionen der neuen Versionen als Update. Die Verteilung des Patches soll am 21. September beginnen.

In einigen Ländern – etwa Südkorea, Deutschland und Großbritannien - kommen die neuen LG-Fernseher demnächst in den Handel, bis sie es auch nach Österreich schaffen, dauert es noch ein bisschen länger. Die Preise der neuen TVs hat LG noch nicht verraten, angesichts der teuren OLED-Fertigung und der HDR- und 4K-Features dürften sich diese aber auf recht hohem Niveau bewegen.

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