Vor Alaska-Reise
Obama ruft zum Kampf gegen Klimawandel auf
"Wenn irgendein anderes Land versuchen würde, eine amerikanische Stadt auszulöschen, würden wir alles in unserer Macht Stehende tun, um uns zu schützen. Der Klimawandel stellt die gleiche Bedrohung dar", sagte Obama. Die Dörfer Shishmaref, Kivalina und Newtok in Alaska haben wegen der Folgen des Klimawandels bereits Umsiedlungspläne entworfen.
Während seiner dreitägigen Reise nimmt Obama an einer Konferenz zu Gletschern teil. Außerdem besucht er die Städte Seward, Dillingham und Kotzebue sowie einen Gletscher. Obama wird bei seiner Reise vermutlich weitere Grundzüge seiner Klimapolitik vorstellen.
Kritik wegen Genehmigung von Ölbohrungen
Ende des Jahres treffen sich in Paris zahlreiche Staats- und Regierungschefs zu einer entscheidenden Klimakonferenz. In Alaska wird Obama allerdings auch mit Kritik konfrontiert werden, warum seine Regierung vor wenigen Tagen dem Ölkonzern Shell Ölbohrungen in der arktischen See erlaubt hat. Seine Reise im Zeichen des Klimawandels steht dazu in einem gewissen Widerspruch. Die Öl- und Gasvorkommen in der Arktis sind heiß begehrt. Umweltschützer reagierten entsetzt auf die Erlaubnis. Sie befürchten irreparable Schäden im empfindlichen Ökosystem der Arktis.
Obamas Klimaberater Brian Deese sagte, zwar sei der Präsident ein Anwalt erneuerbarer Energien. Öl und Gas blieben aber noch für einige Zeit Teil der US-Energieversorgung. Es sei wichtig, unter der Beachtung von Sicherheitsregeln Zugang zu den Vorräten zu haben.
Die USA sind weltweit einer der größten Produzenten von klimaschädlichem Kohlendioxid.
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