Es war Anfang April, als ein Unbekannter dem Hühnermäster offen drohte: "Wenn du noch einmal Hühner reingibst, brennt alles ab!" Er hatte in der Nacht zum Karfreitag in beiden Ställen des Bauern (39), in denen alles für 45.000 Küken vorbereitet war, Feuer gelegt. Zum Glück war der Brand rasch gelöscht.
Damals meinte der Landwirt, er könne sich keinen Reim auf die Drohungen machen. Doch in der Nacht auf Samstag schlug der Zündler erneut zu und steckte in Hofkirchen den Hühnerstall und in 1,5 Kilometern Entfernung den Hof des Züchters an. Der Stall wurde zerstört, eine Küken-Lieferung war für heute geplant. Am Hof konnte das Feuer auf den Wirtschaftstrakt beschränkt werden. Der Schaden ist enorm, soll hunderttausende Euro betragen. Der Bauer hat 10.000 Euro Belohnung für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, ausgeschrieben.
Die Brände in Hofkirchen reihen sich in eine Serie von Brandlegungen in den letzten Tagen, etwa in Linz und Wels, ein: "Brandstifter hatten meist ein kaltes Elternhaus, aggressive Väter und kein Vorbild. Sie sind gefährliche Täter", weiß Psychologe Barnabas Strutz.
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