Durch DNA überführt

Ganz Europa sucht nach Vergewaltiger von Hallein

Salzburg
28.08.2015 16:10
Franzose. Geboren in Rumänien. 38 Jahre alt. Flüchtig. Das ist der Mann, der verdächtigt wird, am 8. August abends am Treppelweg in Hallein eine 17-Jährige ins Gebüsch gezerrt und vergewaltigt zu haben. Am Donnerstag veröffentlichte die Polizei in Salzburg ein Foto, sie hofft jetzt auf Hinweise aus ganz Europa.

Das Phantombild, das die Polizei mit Hilfe des Opfers erstellt hat, sieht dem Verdächtigen sehr ähnlich, das Mädchen erinnerte sich sogar an Details wie eine Narbe im Gesicht. Nach der Veröffentlichung gingen viele Hinweise aus der Bevölkerung ein, bisher führte keiner zur Ergreifung des Täters. Jetzt scheint er zumindest identifiziert zu sein.

Treffer in Dänemark, Spanien und Frankreich
DNA-Spuren und ein Fingerabdruck wurden am Tatort Treppelweg an der Salzach zwischen Salzburg und Hallein gefunden. Auch ein T-Shirt ließ der Täter im Gebüsch zurück, flüchtete auf seinem Rad mit nacktem Oberkörper in Richtung Puch, wobei er von einem Zeugen gesehen wurde. Es musste schnell gehen, denn das Opfer hatte einen Fußgänger entdeckt und war Hilfe suchend davon gelaufen. Die genetischen Fingerabdrücke wurden mit der internationalen Datenbank abgeglichen: Treffer! Der Vergewaltiger von Hallein soll ein 38-jähriger Franzose mit rumänischen Wurzeln sein. Polizeisprecherin Irene Stauffer am Donnerstag zur "Krone": "Es gibt jetzt einen europäischen Haftbefehl gegen den Mann. Uns ist kein fester Wohnsitz in Österreich bekannt." Für die Behörden ist der Franzose kein Unbekannter, das von der Gerichtsmedizin erstellte DNA-Profil ergab Übereinstimmungen in Spanien, Dänemark und Frankreich. Allerdings ging es dabei nicht um Vergewaltigungen, sondern laut Polizei um Einbrüche und Diebstähle.

Foto zeigt Verdächtigen im Jahr 2010 in Nizza
Das Foto, mit dem jetzt nach dem Verdächtigen gesucht wird, stammt aus dem Jahr 2010, als er von der Polizei in Nizza festgenommen wurde. Es wurde an alle Dienststellen geschickt. Noch ist der Verdächtige aber komplett untergetaucht, daher ist die Polizei dankbar für jeden Hinweis: 059-133-503333.

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