Die Hausherren erwischten einen Traumstart. Christian Derflinger kam nach einem Zuspiel von Lukas Denner an der Strafraumgrenze ungehindert zum Abschluss und verwandelte mit einem platzierten Schuss die erste Torchance des Spiels (7.) zu seinem ersten Saisontor. Ried hatte keine Antwort parat, im Gegenteil vergab Denner kurz darauf sogar die Möglichkeit auf das 2:0, verfehlte aber mit einem Distanzschuss das Tor klar (10.).
Ried startet schlecht und kommt mit Glück auf 1:2
Besser machte es Lucas Venuto in der 20. Minute, nachdem es erneut Denner gewesen war, der die Aktion vorbereitet hatte. Der Brasilianer war schneller als Bernhard Janeczek und schob den Ball sicher zum 2:0 ein. Die Gäste wirkten darauf hin ratlos, fanden überhaupt nicht ins Spiel. Das Team von Paul Gludovatz hatte in der 23. Minute sogar noch Glück, dass Schiedsrichter Andreas Kolleger nicht auf Elfmeter entschied, nachdem Ried-Goalie Thomas Gebauer Grödigs Roman Wallner mit dem Knie in den Rücken gesprungen war. Der Anschlusstreffer für die Oberösterreicher in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel schließlich auch aus dem Nichts. Dieter Elsneg kam im Strafraum an den Ball und schloss überlegt zum 1:2 ein (45.+4).
Nach Verschnaufpause legen Grödiger wieder zu
Nach dem Seitenwechsel war von Schockzustand bei Grödig allerdings nichts zu bemerken. Erneut erwischten die Gastgeber den besseren Start, auch wenn konkrete Torszenen zunächst Mangelware blieben. Ried bemühte sich zwar, wirkliche Gefahr konnten die Innviertler allerdings nicht erzeugen. Erst nach einem schweren Fehler von Grödigs Tormann Alexander Schlager nahm die Partie wieder Fahrt auf: Der Schlussmann der Salzburger ließ einen harmlosen Schuss des Spaniers Gavilan passieren, konnte den Ball anschließend aber gerade noch rechtzeitig vor der Torlinie klären (58.). Sein Team übernahm in Folge wieder das Kommando. Wallner versäumte in Folge gleich zweimal die Vorentscheidung: Zunächst wurde sein Schuss von Thomas Reifeltshammer zum Eckball geblockt, dann vertändelte der Routinier den Ball mit einer schlechten Annahme zentral vor dem Tor (59. bzw. 61.).
Grödig schenkt schwachen Riedern noch Tore 3 und 4 ein
Besser machte es sein Ersatzmann. Der für Wallner eingewechselte Bernd Gschweidl schob nach einer sehenswerten Kombination problemlos zum 3:1 ein, nachdem Denner seinen dritten Assist beisteuert hatte. Die Gäste mussten die Partie zu zehnt beenden, weil sich Marcel Ziegl verletzte, nachdem Rieds Austauschkontingent bereits erschöpft gewesen war. In der Nachspielzeit machte Reifeltshammer mit dem Eigentor zum 1:4 einen rabenschwarzen Tag der SV Ried vollkommen. Der SV Grödig hingegen zeigte eine abgeklärte Leistung, nachdem man zuletzt immer wieder Führungen aus der Hand gegeben hatte und feierte einen verdienten Heimsieg. Damit belegen die Salzburger weiter den siebenten Platz.
Das Ergebnis:
SV Grödig - SV Ried 4:1 (2:1)
Grödig, DAS.GOLDBERG-Stadion, 1.454, SR Kolleger
Torfolge: 1:0 ( 7.) Derflinger, 2:0 (20.) Venuto, 2:1 (45.+4) Elsneg, 3:1 (72.) Gschweidl, 4:1 (90.+2) Reifeltshammer (Eigentor)
Gelbe Karten: Brauer, Strauss bzw. Prada, Streker, Gavilan, Antonitsch
Grödig: Schlager -T. Kainz, Maak, Strauss, Strobl- Brauer, Rasner - Venuto, Derflinger (46. Djuric), Denner (77. Itter) - Wallner (64. Gschweidl)
Ried: Gebauer - Reifeltshammer, Trauner, Filipovic - Janeczek (34. Antonitsch), Ziegl, Prada- Elsneg, Kragl (64. Sikorski), Möschl (54. Streker) - Gavilan
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