Schulstart:

Eigene Klassen für Flüchtlingskinder in Diskussion

Kärnten
27.08.2015 15:41
In 17 Tagen startet das neue Schuljahr in Kärnten. Und bei den Behörden laufen hektische Vorbereitungen. Einerseits gibt es wegen des Geburtenrückganges ein Minus von 900 Schülern, andererseits müssen mehr als 300 Flüchtlingskinder integriert werden. Für sie könnten auch eigene „Deutsch-Klassen“ geschaffen werden.

„Ohne Deutschkenntnisse ist es den Kindern unmöglich, dem Unterricht zu folgen. Daher ist es die logische Konsequenz, dass wir eigene Deutsch-Klassen einrichten.“ Mit diesem Vorschlag lässt der aus Kärnten stammende Bundesobmann der Schülerunion, Philipp Kappler, aufhorchen.

Landesschulratschef Rudolf Altersberger hält hingegen wenig von dem Vorstoß. „Das ist organisatorisch nicht machbar. Man darf nicht vergessen, dass die Kinder im ganzen Bundesland verstreut sind.“ Vielmehr sollen die Flüchtlingskinder („wir gehen von 300 aus“) in den Regelunterricht an den VS und NMS integriert werden. „Das schaffen wir. Wir haben jetzt schon jedes Jahr an die 1200 außerordentliche Schüler.“

Positiver Effekt: Einige Deutschlehrer, die im Herbst wegen des Schülerrückgangs ihren Posten verloren hätten, könnten doch weiter unterrichten.

Konkret geht es um Lehrer mit DaZ-Ausbildung (Deutsch als Zweitsprache). Sie sollen von Schule zu Schule ziehen und Kinder zeitweise Deutsch lehren.

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