HCB-Umweltskandal

Wirbel um Müllverbrennung im Tal

Kärnten
25.08.2015 22:00
Im HCB-Umweltskandal wird der Widerstand gegen eine weitere Verbrennung von Abfällen im Tal größer. Eine Gruppe fordert sogar, im Zementwerk ganz auf Müllverbrennung zu verzichten. Ohne die Einbringung solcher "Ersatzbrennstoffe" sei jedoch kein Zementwerk wirtschaftlich führbar, behaupten Experten.

Nach der HCB-Belastung durch die falsche Blaukalk-Verwertung sind derzeit Mediatoren im Tal unterwegs. Im Auftrag von "w&p Zement": "Der Dialog hilft. Es geht um eine Versachlichung und Aufarbeitung von Dingen, die nie passieren hätten dürfen." Keine Gesprächsbasis gibt es offenbar zwischen den "Vermittlern" und einer Gruppe im Tal, die vehement gegen eine weitere Müllverbrennung auftritt.

"Ein Vorgespräch wurde von der beauftragten Firma abgelehnt", heißt es. Am Freitag will die Gruppe bei einem Protestmarsch ihre Position gegen die Müllverbrennung verdeutlichen: "Man soll ja weiter produzieren – aber sauber!"

Während "w&p" versichert, derzeit keine "als gefährlich deklarierten Stoffe" in den Prozess einzubringen, stellt sich dennoch die Frage, was weiterhin im Tal "verheizt" werden darf. Die Schadstoffgrenzwerte sollen ja stark herabgesetzt werden. Bis dato verfügt das Zementwerk jedoch weiterhin über alle "Schlüsselnummern" zur Verbrennung von Müll, Klärschlämmen…

Für das Werk in Wietersdorf geht es um die Zukunft: Ohne Ersatzbrennstoffe ist ein Zemenetwerk nicht überlebensfähig, heißt es. Vielleicht ist mit einer Rauchgasanlage und neuen Regeln bei Schlüsselnummern ein Kompromiss erzielbar.

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